Höhere Nutzungsintensität und Attraktivität durch breitere Parkplätze und Elektro-Ladesäulen
Die Parkplätze des Weilburger Parkdecks Innenstadt sind durch neue Markierungen verbreitert worden. Damit trägt die Stadt Weilburg einem Prüfantrag der CDU Stadtverordnetenfraktion Rechnung, der von der Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen worden ist. „Mit den breiteren Parkplätzen wollen wir das Parken in diesem Parkhaus komfortabler und attraktiver machen und die Nutzungsauslastung damit deutlich steigern“, sagte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch bei einem Ortstermin gemeinsam mit Büroleiter Martin Höhler, Fachdienstleiterin des Ordnungsamtes Melanie Hardt und Bauamtsleiter Roger Schmidt. Die einzelnen Parkplätze sind nun breiter und die Abstände zwischen den Betonsäulen des Parkdecks deutlich größer. Die Abstände zwischen den Betonsäulen sind nun auf zwei Parkplätze aufgeteilt, sodass die Breite eines jeden Parkplatzes rund 2,7 Meter bietet. Zuvor mussten sich drei Autos auf derselben Fläche verteilen. „Die neuen Parkbuchten verhelfen somit jetzt zum besseren und sichereren Ein- und Aussteigen und werden den zunehmenden Breiten von modernen Fahrzeugen stärker gerecht“, ergänzte der Bürgermeister.
Doch nicht nur breitere Parkflächen sollen die Nutzung intensivieren: Auf jeder Ebene sind zusätzlich jeweils zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet worden. „Die Elektromobilität schreitet weiter voran und das bereits sehr große Netzwerk dafür soll auch in Weilburg weiter ausgebaut werden“, sagte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch und dankte den Stadtwerken Weilburg für die Installation der Ladesäulen. Weiterhin stehen in der oberen Parkebene drei großzügige Behindertenparkplätze zur Verfügung, die nicht nur im Hinblick auf eine neu zugezogene Arztpraxis in unmittelbarer Nähe notwendig sind. Weiterhin wird die Beleuchtung des Parkdecks komplettiert und schafft neben der Videoüberwachung eine sichere Atmosphäre für die Nutzerinnen und Nutzer. Mit dem vergünstigten Tarif von nur 24 Euro pro Jahr für die Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt ist das Parkdeck Innenstadt nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische attraktiv. Zusätzlich hat die Stadt auch die Reinigungsintervalle für das Treppenhaus erhöht. Allein die Reinigung der Parkhäuser koste die Stadt mehrere Tausend Euro im Monat und leider käme es auch immer wieder zu Vandalismus Schäden, ergänzte der Bürgermeister. Der Fahrstuhl sei erst kürzlich wieder repariert worden.
Das Parkhaus Innenstadt ist im Rahmen der Teilortsumgehung und des Hessentages, der 2005 in Weilburg stattgefunden hatte, vom Land Hessen und dem Bund gebaut und anschließend an die Stadt übertragen worden. Da zur Finanzierung auch Fördermittel beitrugen und diese bei einer baulichen Änderung oder einer Nutzungsänderung eines Bauwerkes teilweise erstattet werden müssten, musste zunächst Hessen Mobil zu dem Änderungsvorhaben gehört werden. Dies habe unter anderem eine längere Wartezeit von einem Jahr für die Umsetzung bedeutet, erklärte Dr. Johannes Hanisch. Weiterhin lag die Corona-Pandemie dazwischen, was den Start der Arbeiten zusätzlich verzögert habe, da in dieser Zeit andere Prioritäten zu setzen waren. Aus Rücksicht auf die Kanubetreiber, die in der warmen Saison ihr Kanugeschäft in der unteren Ebene des Parkhauses betreiben, konnten die Sommermonate nicht für die Ausführung der Markierungsarbeiten genutzt werden, weshalb bisher nur die obere Ebene fertiggestellt ist. Die Markierungen in der unteren Ebene sollen dann im Herbst folgen. Auch Witterungsbedingungen haben für Verzögerungen der Arbeiten gesorgt, denn diese konnten nur bei Plustemperaturen angebracht werden. Die seien Gründe dafür, dass die Ausführung erst kürzlich erfolgt ist.
Insgesamt 99 Parkflächen stehen nun im Parkhaus Innenstadt zur Verfügung, mit rund 16.000 Euro schlägt die Maßnahme der Markierungsarbeiten zu Buche. „Vielen Dank an Hessen Mobil für die Genehmigung sowie an das Bauamt und das Ordnungsamt für die Planung und Ausführung der Maßnahme“, sagte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch abschließend.
