Feuerwehr Kubach/Hirschhausen freut sich über Unterstützung für ihre ehrenamtliche Arbeit
Ein erfreulicher Termin fand am letzten Freitagnachmittag am Feuerwehrhaus in Weilburg-Kubach statt: das neue Mittlere Löschfahrzeug (MLF) für die Wehr Kubach/Hirschhausen ist eingetroffen und wurde erstmals vorgestellt. Eine feierliche Indienststellung des MLF mit Beteiligung der Bevölkerung ist für den ersten September im Rahmen eines Tags der offenen Tür mit Geselligkeit, Speisen und Getränken sowie Spielen für die Kinder vorgesehen.
Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch begrüßte zur Vorstellung des MLF die Ortsvorsteher Uwe Abel (Kubach) und Jürgen Engel (Hirschhausen), Wehrführer Michael Kroh, seinen Stellvertreter Roger Cromm, den Ersten Stadtrat Heinz Schweitzer, Stadtverordnetenvorsteher Ulrich Marschall von Bieberstein, Magistratsmitglieder, Ehrenwehrführer Jens Witte, Stadtbrandinspektor Christian Gros, den büroleitenden Beamten im Rathaus, Martin Höhler, und weitere mehr.
„Wenn es etwas Neues gibt, sollte man darüber sprechen, besonders wenn es die Feuerwehr betrifft“, sagte das Stadtoberhaupt und sicherte seine Unterstützung und die des Magistrats in jeglicher Art zu, denn: „Zwischen uns passt kein Blatt Papier“. Für den großen ehrenamtlichen und mit viel Leidenschaft und Tatkraft ausgeführten Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit sprach er seinen Dank aus und fügte an, dass die Politik dieses Engagement unerlässlich unterstützen müsse. Er sagte: „Solche Menschen wie Ihr sind nötig und unersetzlich“.
Auch auf die jüngeren Mitglieder in der Wehr Kubach/Hirschhausen könne die Ortsgemeinschaft stolz sein, diese würden eine gute Zukunft ermöglichen. Um die Lust auf das Ehrenamt aufrecht zu erhalten, dazu würden auch eine gute Ausstattung, ein Feuerwehrhaus und ein Fahrzeug zählen. Die Stadt habe dabei den Weg des „am Puls der Zeit Bleibens“ eingeschlagen und einen Fahrplan erarbeitet, nach dem die nicht mehr aktuellen Fahrzeuge mit der Zeit ersetzt würden. „Für Kubach ist das neue MLF nun da“, fügte er an.
Dieses mittlere Löschfahrzeug bietet sechs Feuerwehrleuten Platz. Es enthält einen Tank für 1.000 Liter Wasser, einen Lichtmast und eine Zusatzeinrichtung für Waldbrände: dabei gibt es auch kleinere, wendigere Schläuche mit weniger Wasserverbrauch. Weiterhin sind für Hochwassereinsätze Wassersauger und Tauchpumpe vorhanden. Das Fahrzeug wurde nagelneu bei der Firma Brandschutz Görlitz gebaut und dort abgeholt. Die Kosten in Höhe von rund 260.000 Euro wurden vom Land Hessen mit 50.000 Euro bezuschusst. Das knapp 30 Jahre alte Kubacher TSFW war übrigens 2022 an die Ukraine gespendet und in der Zwischenzeit vorübergehend durch ein ausgedientes Fahrzeug der Waldhäuser Wehr ersetzt worden. Dieses ist nun zurück in den Ersatz-Fahrzeugbestand der Stadt gegangen.
Wie Wehrführer Michael Kroh berichtete, sei der Auftrag für das neue MLF schon unter dem früheren Stadtbrandinspektor Armin Heberling erfolgt, nur habe sich die Herstellung verzögert. Und er fügte an: „Ihr seid eine tolle Truppe, und ich bin stolz auf meine Mannschaft, die sehr motiviert ist und auch fleißig Lehrgänge besucht“. Jens Witte schließlich hob hervor, dass das Fahrzeug ja nicht nur für die Feuerwehr gedacht sei, sondern für die Sicherheit von 1.450 Einwohnern. „Hier ist jeder Cent gut angelegtes Geld“, bestätigte auch noch einmal Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch.
